Vom Bauernkind zum Metallbaumonteur

In einem kleinen Dorf, das in Nord-Mazedonien liegt, hat Samir die Leidenschaft zum Bauen entwickelt. Seine Familie lebt als Bauern und verdient mit Landwirtschaft ihr Geld. Samir sagt, er habe als Kind schon Sachen selbst herstellen und zusammenbauen wollen. In der Umgebung, in der Samir aufgewachsen ist, hatte er viele Erfahrung gesammelt, die ihn inspirierten, einen Bauberuf auszuüben. Mit 15 Jahren hat er die Ausbildung als Metallbauer angefangen. Nachdem Samir mit 18 Jahren die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, ist er in die Schweiz eingewandert. Sein Vater hatte in der Schweiz eine Arbeit gefunden, damit seine Familie hier ein besseres Leben aufbauen kann. Jedoch hat Samir seinen Beruf im Bau nicht aufgegeben. «Es war schwierig, meinen Heimatort zu verlassen und ganz neu anzufangen», erzählt Samir. Er hat sich aber schnell integriert und fühlt sich hier wohl. Er lernte erst Deutsch und hat hier eine Zusatzlehre als Metallbaumonteur absolviert. Kurz nach der Zusatzlehre hatte er eine feste Arbeitsstelle gefunden und arbeitet jetzt seit 22 Jahren bei der gleichen Firma. Samir war der erste Mitarbeiter, der nicht richtig Deutsch gesprochen hat. Zu dieser Zeit besuchte er regelmäßig einen Deutschkurs.

Als Metallbaumonteur muss man verschiedene Tätigkeiten ausführen. Zu den Tätigkeiten gehören Geländer, Fenster und Türen montieren. Man arbeitet immer an verschiedenen Baustellen mit diversen Materialien wie Stahl, Aluminium und Glas. Im Bau arbeitet man meistens draussen und auch manchmal in Innenräumen. Die Arbeit als Metallbaumonteur hat viel mit Bewegung und Ausdauer zu tun. «Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich, ich mache nie das Gleiche zweimal», teilte Samir mit grosser Freude mit. Seine Arbeit gefällt ihm sehr gut, er kann sich selbst in einem anderen Beruf kaum vorstellen. Beim Ausführen seiner Arbeiten ist er immer sehr stolz auf sich und will die Kunden mit seinen Dienstleistungen zufriedenstellen. Ihm bereitet die Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitenden, Architekten und Kunden viel Freude.

«Es war ein Auftrag beim Wasserwerk in Horw. Wir mussten die Fassade mit Alublech montieren», war Samir sein grösster Erfolgsmoment in seiner Arbeitskarriere. Das Gebäude ist jetzt von aussen mit Alublech umhüllt. Dieser Auftrag hatte drei Monate lang gebraucht, um fertiggestellt zu werden.

Dieser Beruf ist aber nicht immer einfach. Es gibt viele schwierige Momente und Gefahren, die andauernd wieder auftauchen. Das Wetter spielt eine große Rolle in diesem Beruf. Im Winter gibt es Schnee und Regen. Bei solchen Verhältnissen wir der Bau teilweise auch gestoppt. Die Gefahren in Bauberufen sind Unfälle. Samir erlebte einen Unfall, als er als Metallbaumonteur gerade angefangen hat. Es war sein erster Einsatz auf einer Baustelle und er musste eine Fassade im Eingangsbereich erneuern. Er stand auf einer drei Meter langen Leiter. Er hat beim Bohren eine Eisenstange im Beton getroffen. Die Bohrmaschine hat gestoppt und es gab einen Druck. «Durch diesen Druck habe ich mein Gleichgewicht verloren und fiel von der Leiter », sagte Samir. Durch diesen Sturz hat er sich seinen Arm gebrochen. Damit solche Unfälle nicht passieren, ist es wichtig, dass man Schulungen wie Sicherheitskurse besucht. Samir sagte, die Sicherheit im Bau sei sehr wichtig, deshalb müsse man sorgfältig und genau arbeiten.

Die Zukunft für diesen Beruf hat positive und negative Seiten. «Der Druck der Baubranche wird immer grösser wegen den Konkurrenzunternehmen im Ausland. Viele billige Arbeitskräfte erledigen die Arbeiten in der Schweiz», erklärte Samir. Es wird in der Schweiz momentan immer mehr gebaut und die Kunden wollen meistens wenig Geld dafür zahlen. Die Unternehmen müssen die Preise senken und haben Schwierigkeiten, dadurch Gewinn zu erzielen. Jedoch gibt es eine Entwicklung der Materialien. Sie sind haben jetzt eine viel bessere Qualität.

Für die Zukunft bezüglich der Arbeit bleibt Samir in der gleichen Position. Samir sagte mit Freude: «Ich bin stolz auf das, was ich in meinem Leben erreicht habe, auch wenn es nicht der leichteste Weg war. Ich arbeite in meinem Traumberuf und werde auch weiterhin als Metallbaumonteur tätig sein.»

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