Das Ziel ist und bleibt die Erhöhung der Sicherheit
Das Transportbusiness ist vor allem im Winter ein gefährlicher Job. Es muss auf die Sicherheit des Fahrers, wie auch der Verkehrsteilnehmer geachtet werden. Dazu soll noch der Zeitplan eingehalten werden, trotz der vielen Staus. Für die schwierigen Zeiten braucht es perfekt ausgebildete Chauffeure, die nachhaltig und überlegt denken. Zu diesen Chauffeuren gehörte Er auch mehr als 20 Jahre dazu. Mit Erfahrung und guten Ratschlägen versucht er nun die Neu- oder Quereinsteiger aus- und weiterzubilden. Ein Tag eines SIVO-Trainers.
Der Tagesablauf eines SIVO-Trainers
Um 4:30 Uhr morgens steht er auf. Einen Wecker benötigt der 49-Jährige nicht, da er auf seinen Rhythmus zählen kann. Der Tag startet heute am 15. November 2021, mit einer seiner Passionen, der Bauernbetrieb, den er von seinem Vater vor 20 Jahren übernommen hat. Nach der Stall-Tour nimmt er erst einmal eine warme Dusche, um frisch in den Tag zu starten und dann einen Kaffee. Um ca. 06:20 Uhr fährt er an diesem Tag zur Arbeit los. «Die Autofahrt am Morgen bereitet mich auf den Tag vor, ich kann meine Gedanken sammeln und so meine Aufgaben schon einteilen.», sagt er zu der Frage, wie er sich auf seine Arbeit am Morgen vorbereite. Wenn der 49-Jährige bei der Traveco in Sursee ankommt, begrüsst er zunächst seine Arbeitskollegen, die meisten arbeiten schon lange mit ihm zusammen. «Die Arbeit am PC ist eine Herausforderung für mich, da ich als Lastwagenchauffeur selbst nie viel mit dem Computer zu tun hatte. Die Entwicklung und die stetig wachsende Digitalisierung bereitet mir ab und an mal Probleme.» Doch es macht er Freude neue Dinge zu lernen und sich stetig weiterzuentwickeln. Nach der Begrüssungsrunde checkt er seine neuen E-Mails und den Terminkalender, der ihm alle Pendenzen aufzeigen. Die Listen der Fleet-Board Auswertung von allen Lastwagenchauffeuren sind eingetroffen, diese müssen nun sorgfältig und genau abgearbeitet werden. Was auch noch ansteht, ist das SIVO-Training mit einem alten Chauffeur-Kollegen. «Der freundschaftliche Umgang mit den Chauffeuren liegt mir am Herzen. Ich möchte mit meiner Arbeit niemanden kontrollieren oder strafen, sondern Tipps und gute Ratschläge mit auf den Weg geben.» Nach dem gelungenen Termin fährt Er zufrieden nach Hause zu seiner Frau und seinen drei Kindern.
Stärken und Schwächen bewerten
«Es fällt mir nicht immer einfach, Kritik an langjährige Kollegen zu äussern! Aber mit dem Bewertungsraster und den aufgezeichneten Angaben verstehen die Mitarbeitenden das meistens,» sagt er. Dass es die Fleet-Board Auswertung gibt, sei für ihn, wie auch für die andern Chauffeure eine grosse Hilfe. Es wird das Fahrverhalten dokumentiert. Wenn der Fahrer zu abrupt bremst oder Gas gibt, merkt sich das System, dass in jedem Lastwagen der Traveco verbaut ist. Diese Zusammenfassung erstellt eine Note für jeden Chauffeur, diese sollte über 8.8 liegen. «Durch diese Aufzeichnungen kann ich den Arbeitskollegen näherbringen, auf was sie in Zukunft achten müssen.»
Treibstoffveränderung als grosse Hürde
«Die Industrie muss einen grossen Schritt machen, wenn man die Verbrennungsmotoren ersetzen will. Für reine Elektromotoren sehe ich momentan keine grossen Chancen im Schwertransportbusiness. Eine Möglichkeit wäre, dass man auf Wasserstoff zurückgreift». Er meinte, dass die Tanks an den Lastwagen so auch integriert werden könnten, ähnlich wie auch bei den Verbrennungsmotoren.
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