Eine Frau, eine Geschäftsführerin, eine Kantonsrätin

Der Weg zur Erreichung der Ziele
Wovon Claudia als Kind geträumt hat, ist Wirklichkeit geworden. Sie hat die KV Lehre in einem Hotel absolviert und dann hat sie in der Fachhochschule Arbeits-, Personal, und Organisationspsychologie studiert. In diesen Jahren hat Claudia in verschiedenen Branchen gearbeitet. Aber seit einem Jahr ist sie die stellvertretende Geschäftsführerin der Stiftung Viscosuisse und der Viscosuisse Immobilien. Claudia erzählt: «Ich habe mit Erika, der Chefin, gesprochen und diese hat mir gesagt, dass die Firma eine Person braucht, die Schuldenberatung macht.» Sie mag ihren Job sehr, weil sie viel mit Zahlen zu tun hat und er ist sinnvoll. Claudia erklärt, dass sie heute wieder Psychologie studieren würde, aber wohl eher Psychotherapie. Sie würde nicht mehr die Berufsmatura absolvieren, aber die Matura und dann eine Universität besuchen und klinische Psychologie studieren. Aber sie sagt «Grundsätzlich macht mir Spass, was ich mache.»

Routine
Claudia erzählt, dass die Arbeitstage nie gleich sind. Normalerweise kommt sie um acht Uhr im Büro an und prüft, ob etwas ansteht. Sie checkt ihre E-Mails und beginnt, alles zu planen, was sie tagsüber zu tun hat. Sie hat fast zwei Kaufstermine mit Kunden pro Tag. Vor circa acht Monaten ist sie auch Berufsbildern geworden und kontrolliert bei den Auszubildenden, ob alles in Ordnung ist. Sie zählt die Kasse mit ihrer und sie erklärt ihrem, wenn etwas unklar ist.

Kundenansprache ist nicht einfach
Für Claudia ist es manchmal nicht einfach, auf Kunden zuzugehen. Mit ihnen muss sie ihr ganzes Wissen in die Praxis umsetzen. Die Kunden sind Leute, die ein Darlehen möchten für ein Ausbildung oder eine Wohnung, aber oft brauchen sie neben der wirtschaftlichen Hilfe auch psychologische Hilfe. Sie erzählt, dass es manchmal nicht einfach ist, die richtigen Worte zu finden, um mit Menschen zu sprechen, besonders wenn sie nicht gut Deutsch sprechen. Sehr wichtig für Claudia ist: «Gut und klar erklären und immer Grenzen setzen.»

Immer aktiv sein
Die Arbeitstage können sehr stressig sein und Claudia kann es kaum erwarten, auf dem Sofa zu liegen und sich zu entspannen. Für sie ist es sehr wichtig, immer aktiv zu bleiben. Wenn sie am Wochenende kann, liebt sie es, Fahrrad zu fahren, Ski zu fahren, in den Wald zu gehen oder draussen in der Natur zu sein. Sie liebt es auch, Opern im Theater zu sehen. Sie ist eine Person, die es nicht mag, wenn jeder Tag gleich ist, tatsächlich hat sie auch einen zweiten Job, den sie sehr interessant und lustig findet.

In der Politik zu sein
Ihre Politikkarriere hat im Jahr 2009 begonnen, als sie Vorstand der glp Stadt Luzern war. Seit November 2019 ist sie Fraktionsvorsitzende der Grünliberale und Kantonsrätin der glp Luzern. Claudia sagt mit einem Lächeln: «Bei politischen Sitzungen sind die Tage nie gleich.» Bis 2020 hatte sie eine eigene Firma Büro Communis GmbH, die sie jetzt verkauft hat, damit sie mehr Zeit für die Politik hat. Sie kann sich auch eine gute Politikkarriere vorstellen.

Was denkt Claudia von der Zukunft?
Claudia denkt, dass die Zukunft von der Firma gut ist, weil sie einen sozialen Auftrag hat. Im Laufe der Jahre brauchen immer mehr Menschen Unterstützung. Viele Leute, weil sie krank werden. Sie sagt: «Alle Menschen verdienen eine zweite Chance.» Dank der Verbesserung der Lebensqualität werden die Destinatäre immer älter. Sie wollte sich vor 2-3 Jahren wieder dem Studium widmen. Sie hätte gerne im Jura «Recht und Wirtschaft» studiert, aber es wäre schwieriger gewesen, mit so vielen jungen Menschen.

Claudia ist im Jahr 1981 in Kanton Nidwalden geboren. Ihre Mutter ist aus Littau und sie war immer mit Luzern verbunden. Seit über 10 Jahren wohnt sie in Luzern mit ihrem Mann Andrea, den sie während KV Lehre kennengelernt hat. Jetzt ist sie die stellvertretende Geschäftsführerin der Viscosuisse Immobilien AG & Stiftung Viscosuisse. Sie ist im Bereich der Politik als Fraktionsvorsitzende der Grünliberale und Kantonsratin der glp Luzern tätig.