Spezialist für die Pflege von Huftieren

Schon im jungen Alter war ihm klar, er will Hufschmied werden wie sein Vater. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte B.M die Berufsfachschule in Olten und erlernte den Beruf Hufschmied. «Die Lehre ist anspruchsvoll und körperlich anstrengend. Die Lehre dauerte 4 Jahre, bis man den EFZ Abschluss als Hufschmied hat», sagt B.M. Eines der Highlights in der Lehrzeit war, dass er an den SwissSkills teilnehmen durfte. Durch seine gut gezeigte Leistung wird er am Schluss zweiter. Momentan arbeitet er im Betrieb vom Vater. «Das Ziel ist es, das Geschäft vom Vater zu übernehmen», sagt er.

Arbeitszeiten sehr unterschiedlich

Die Arbeitszeiten sind unterschiedlich. Im Sommer beginne die Arbeit früher, weil die Insekten die Pferde stören. Im Sommer beginnen B.M und sein Vater meistens um 5 Uhr am Morgen. Aber die Arbeitszeit beträgt immer 8 bis 9 Stunden am Tag. «Im Winter machen wir manchmal früher Feierabend», antwortet er mit einem schmunzelnden Lächeln auf die Frage wie ihre Arbeitszeit ist. Der Arbeitsplatz ist in verschiedenen Reitställen oder auf Bauernhöfe die Pferde besitzen. Wie in jedem Beruf gibt es auch als Hufschmied unschöne Seiten. «Es ist nicht ganz einfach, wenn die Pferde nicht hinhalten wollen und wir unsere Arbeit verrichten sollen. Auch wenn die Besitzer kompliziert sind, ist es nicht einfach, das zu managen.», sagt B.M. Der Beruf hat auch schöne Seiten. Eines seiner Highlights war «Ich durfte ein Pferd beschlagen, wo im internationalen Springsport dabei ist und man sieht dieses Pferd, auch immer im Fernsehen.» sagt B.M mit stolz.

Gleiche Arbeit, doch trotzdem immer wieder verschieden

«Jedes Mal beginnt die Arbeit gleich, und zwar mit abnehmen der Hufeisen.», sagt B.M auf die Frage darauf, wie der Ablauf bei seinem Beruf ist. Wenn die Hufeisen entfernt sind, dann bringen sie den Huf vom Pferd wieder in die richtige Form. Mit kürzen des Hufes macht man dies und dabei muss man besonders achten, dass die Stellung des Hufes nachher stimmt. «Wir nehmen das warme Eisen aus dem Ofen und brennen es auf den Huf des Pferdes.» Das bereitet den Pferden aber auf keinem fall Schmerzen. Das Eisen kann man im warmen Zustand besser auf den Huf des Pferdes anpassen. «Nachdem wir die Eisen angepasst haben, nehmen wir die Eisen und nageln das Hufeisen auf den Huf». B.M betonte aber auch auf diesen Arbeitsschritt «Es berietet den Pferden nicht schmerzen, da man genau auf eine Linie im Huf nagelt, wo die Pferde nichts spüren.» Am Schluss werden die Nägel noch vernietet und dann den Huf noch gefeilt. Am Ende sagt B.M noch mit einem Lächeln «Es ist wie Zehennägel schneiden, einfach für die Pferde.»

Knochenjob mit Freude

Die Arbeit sei hart, deshalb sei es gut, wenn man einen starken Körper besitzen tut, dass man die Arbeit auch für längere Zeit ausüben könne. Ein wichtiges Kriterium für den Beruf sei sicher, dass man Freude am Umgang mit Tieren besitzt, sonst machte es keinen Sinn dass man diesen Beruf erlernen will. Besonders das handwerkliche Geschick sei auch noch gefragt in diesem Beruf. «Wenn man sich für diesen Beruf entscheidet, sollte man bewusst sein, dass es streng, anspruchsvoll und nicht jeder für diesen Beruf geschaffen ist», sagt B.M auf die Frage, wenn er jemanden ein Tipp für den Beruf geben müsste. «Ich würde auf keinen Fall den Beruf wechseln.» Ihm gefalle den Beruf sehr gut, aber er ist sich auch bewusst, dass er diesen Beruf rein körperlich nicht ausüben kann bis er pensioniert werde, da der Beruf ein Knochenjob sei.

Auszeit nach einem langen Arbeitstag Die Zeit mit der Familie und mit Freude sei ein guter Ausgleich zu diesem harten Beruf. «Die beste Erholung nach einem Arbeitstag, der früh beginn, ist das Schlafen», sagt er. Auch mal ein Feierabendbier mit Freunden ist Erholung pur nach einem strengen Arbeitstag. «In meiner Freizeit fahre ich auch noch Kutsche mit meinen fünf Ponys und meinem Freiberger Wallach.» Man spüre, dass dieser Ausgleich im guttue, weil er durch diese verschiedenen Tätigkeiten den Arbeitstag vergessen und sich wirklich mal entspannen kann.

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