Ein Beruf mit vielen Facetten

„Vielfältig und zukunftssicher“, so beschreibt der 48-jährige Ueli Schmidig seinen Beruf. Ueli Schmidig startet seinen Tag meistens mit einem Kaffee und mit einer Zigarette, checkt die Nachrichten auf 20 Minuten und macht sich für die Arbeit fertig. Reflektierende und warmhaltende Sicherheitskleider sind in dieser Kälte essenziell, deswegen ist diese Kleidung Pflicht. Nachdem sich Ueli Schmidig bereit gemacht hat, packt er noch sein Mittagessen ein und fährt nach Malters zur Zentrale. In Malters angekommen, fährt er dann zum Einsatzort welcher meistens in der Zentralschweiz ist. „Der Weg ist jetzt nicht so kompliziert wie früher“, behauptet Ueli Schmidig. Denn Ueli Schmidig wuchs in Ebikon auf und hatte einen langen Schulweg.

Das unkontrollierte Feuer

Der Einsatzort von Ueli Schmidig ist hauptsächlich die Baustelle. Zu seinen Tätigkeiten gehören Baustellenkoordination und Bewachung. Das bedeutet, dass Ueli Schmidig alle Personen auf dem Baustellenareal überwacht und prüft, ob die Regelungen auf der Baustelle von allen Bauarbeitern und Bauleiter eingehalten werden. Personen, welche sich auf dem Areal befinden, sind genötigt sich an die Regelungen zu halten. Wenn sie dies nicht tun, erhalten sie zuerst eine Busse und beim zweiten Verstoss werden sie vom Areal verwiesen. „Ich habe schon genug Leute auf der Baustelle bestraft“, antwortet Ueli Schmidig auf die Frage, ob er schon jemanden auf der Baustelle bestraft habe. Enthusiastisch erzählt Ueli Schmidig, wie er jemanden aus der Baustelle geworfen habe: „Ich musste jemanden aus der Baustelle werfen, weil er einen Brand verursacht hat und sich aggressiv verhielt. Ein Feuer entfachen und aggressiv gegen den Personallift klopfen hat mir schon gereicht.“  Laut Ueli Schmidig erhielt der Bauarbeiter ebenfalls eine Busse und durfte das Areal nie wieder betreten.

So reagieren die Meisten Personen wenn der Sicherheitschef auftritt.

„Die meisten Leute sind freundlich, sogar zu freundlich. Sie schleimen sich bei mir ein oder schenken mir sogar eine Kleinigkeit. Ich erhielt eines Tages von einem Bauarbeiter selbstgebrannten Raki. Dies machen sie aber auch nur, damit ich bei ihnen ein Auge zudrücke.“ Ueli Schmidig kann nicht klagen, da jeder respektvoll ist. Ueli Schmidig lernt meistens sogar neue Leute kennen. „Wenn Mittagspause ist, dann läuft man sich dauernd über den Weg und dann winkt man dem einem oder anderen zu und unterhält sich gut mit ihm.“

Die Coronakrise, ein Auschlaggebender Punkt

„Die Coronakrise spielte eine grosse Rolle.“ Ueli Schmidig war zuerst selbstständiger Juwelier in seinem Uhrengeschäft, welches wegen der Coronakrise bankrott gegangen ist. Das Hauptgeschäft im Tourismus ist ausgefallen, da über 90% der Kundschaft Touristen waren. Die Arbeitssuche war ebenfalls nicht einfach, da viele Unternehmen kein Geld mehr hatten. Jedoch findet Ueli Schmidig im Internet die Stelle als Sicherheitschef und bewirbt sich auf diese Stelle. Ueli Schmidig bereut seine Entscheidung nicht und übt den aktuellen Beruf lieber aus als der alte Beruf. Jetzt hat Ueli Schmidig mehr Zeit für seine vierköpfige Familie.

Die Freizeit von Ueli Schmidig

„Ich unternehme gerne etwas mit meiner Familie. Am Wochenende gehe ich meistens mit ihnen in ein Restaurant oder in den Wald.“ Ueli Schmidig verschwendet seine Freizeit nicht gerne mit sinnlosem Herumsitzen. Deshalb besucht Ueli Schmidig gerne das Restaurant „Highway Grill“ in Littau. Dort geniesst er meistens einen Burger mit einer Ladung Pommes. Wenn Ueli Schmidig dann Zuhause ist, ruht er sich vor dem Fernseher aus und schaut seine Lieblingsserie „The Big Bang Theory.“

So steht die Familie zum Beruf

Textfeld: Ueli Schmidig
Ueli Schmidig wurde am 11. August 1973 als ältestes von vier Geschwistern geboren. Er besuchte in Ebikon die Schule und arbeitete anschliessend selbstständig als Juwelier in einem Uhrengeschäft. Jetzt ist Ueli Schmidig Sicherheitschef auf einer Baustelle. Ueli Schmidig ist seit 2002 verheiratet und hat zwei Söhne.
„Sie stehen komplett hinter mir und sind froh, dass ich einen Beruf gefunden habe, der mir gefällt. Es ist eine Erleichterung, da die Coronakrise die ganze Familie sehr strapaziert hat.“ Jedoch sucht sein Sohn immer noch eine Lehrstelle. Inzwischen hat er ein Jahrespraktikum als Elektroinstallateur.

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