Polygraf – Perfektionierte Gestaltung für jedes Medium

Alles begann, als Pierina Bucher vor 35 Jahren in Adligenswil, Luzern zur Welt kam. Nach ihrer Schulzeit wusste sie nicht, welche Ausbildung sie machen solle. “Es war einfach zu früh für mich, um zu entscheiden, welchen Beruf ich lernen möchte”, erzählte sie. Schlussendlich schloss sie zwei Ausbildungen ab.  Als Kauffrau und als Polygrafin. Nach der 4-jährigen Polygrafenlehre, kam sie in den Verlag der Zeitung Hotellerie und Gastronomie.
“Der Kreis schliesst sich für mich. Ich bin aufgewachsen in Adligenswil und nun arbeite ich in meinem Traumjob an der Adligenswilerstrasse, im wunderschönen Gebäude des Hotel Montana.”

Ausbildungsmarathon

Die Frage ” Was will ich nach der obligatorischen Schule machen?” konnte Pierina nicht einfach beantworten.  “Es war einfach zu früh für mich, um zu entscheiden, welchen Beruf ich lernen möchte”, erzählte sie. So entschied sie sich für ein 10. Schuljahr und machte anschliessend das KV beim Kanton Luzern. Nach der erfolgreichen 3-jährigen Lehre, entschied sie sich noch zwei Jahre beim Kanton Luzern weiter zu arbeiten.  Um ihre Englischkenntnisse zu verbessern, machte sie einen einjährigen Sprachaufenthalt in England.

“Schon in der Ausbildung als Kauffrau, wusste ich, dass ich noch eine Zweitlehre als Polygrafin machen wollte.” Nach ihrem Auslandaufenthalt, damals 22 Jahre, tritt Pierina, wie sie selbst sagte, “bei einem kleinen, familiären und chaotischen Gestaltungsatelier in Luzern” die 4-jährige Lehre als Polygrafin an und vollendete diese auch erfolgreich.

Berufswahl – Polygrafin

Auf die Frage “Wieso sie sich für den Beruf der Polygrafin entschieden hat?”, antwortet Pierina: “Eine gewisse Struktur, gibt mir einen wichtigen Rahmen. Diese Struktur hat mir der Beruf gegeben und deshalb gefällt mir die Arbeit sehr.”  Zudem schätz sie es, nicht eine komplett gestalterische Freiheit zu haben. Das würde sie eher stressen. Sie mag es, eine Vorgabe zu haben, zum Beispiel, wie soll das Produkt am Ende aussehen, dann kann sie sich gestalterisch voll ausleben.

Pierinas Arbeit

Pierina arbeitet beim Hotellerie Gastronomie Verlag. Dieser Verlag bringt im Wochentakt, eine Zeitung zum Thema “Hotellerie und Gastronomie” heraus. Pierina ist Leiterin der Gestaltung und die Vorgesetzte von vier Mitarbeiterinnen. Die Abteilung Gestaltung kümmert sich um das Layout und die Bildbearbeitung der Zeitung.

Voraussetzungen / Stärken eines Polygrafen

“Man sollte recht pingelig sein”, erwähnte Pierina, “auch sollte man ein grosses Durchhaltevermögen haben, da man oftmals sehr monotone und repetitive Arbeiten macht, beispielsweise die Bildbearbeitung.”

Was macht ein Chef aus?

“Man soll eine gewisse Empathie mit sich bringen, damit man sich in gewisse Personen hineinversetzen kann, um ihre Sicht besser verstehen zu können. Jede Person hat schlechte Tage, man darf nicht von jedem alles aufsaugen wie ein Schwamm, sondern sich auf eine gewisse Art abgrenzen,” erzählte sie mir. Auch erwähnte sie, dass man den Untergestellten Wertschätzung entgegenbringen soll. Die Gabe, Fähigkeiten bei den einzelnen Personen einschätzen zu können, ist ein grosser Vorteil. So können die Arbeiten schneller ausgeführt werden, was bei einem Verlag, welcher eine Zeitung in kurzer Zeit fertigstellen muss, sehr wichtig ist.

Erholung nach der Arbeit

“Ich gleiche meine muskuläre Einseitigkeit mit Yoga aus. Meine gestalterische Ader lebe ich auch in meiner Freizeit aus. Ich besuche regelmässig ein Keramikatelier und töpfere da verschieden Objekte. Auch nähe ich sehr gerne und viel in meiner Freizeit. So kann ich mich optimal erholen.”

Schattenseiten im Beruf

Sie grenzt die Frage ab, aus Sicht des Polygrafen und aus Sicht ihrer Führungsposition.
Die unangenehmen Seiten des Polygrafen sind vor allem die Einseitigkeit.

Aus Sicht ihrer Führungsposition meinte sie. “Mitarbeiter zu kündigen ist sehr unangenehm und tut mir selbst im Herzen weh. Leider musste ich dies schon zweimal machen.»


Leidenschaft im Beruf

“Man sieht das erstellte Werk, was man jede Woche gestaltet hat, und freut sich an der fertigen Zeitung”, antwortete sie mir sofort auf die Frage “Was gefällt dir an deinem Beruf am besten?” Ebenfalls ist sie glücklich, wenn ihre Vorgesetzten und das ganze Team zufrieden sind.

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