«Drohungen sollte man immer ernst nehmen»

Annelies hat sich schon früh für den Beruf Kauffrau interessiert. Man sagte die Ausbildung KV sei eine gute Grundlage für später, meint Annelies. Im Sommer 1977 hat sie die Lehre als Kauffrau EFZ abgeschlossen. Nun arbeitet sie seit 30 Jahren bei der Stadtverwaltung Kriens im Bau- und Umweltdepartement und wird per Ende November in den Ruhestand gehen.

Der Weg zur Kauffrau

«Früher war es schwierig Lehrstellen zu finden.», sagt Annelies. Ihr Lehrer in der 3. Sekundarstufe gab ihr einige Adressen bekannt, bei denen sie sich bewerben kann. Aber diese Firmen hatten natürlich alle viele Bewerber gehabt. Nachdem sie einige Bewerbungen geschrieben hat, hat ihre die Firma Arnet Baumanagement AG, in Entlebuch, zugesagt und sie konnte sich vorstellen gehen. Glücklicherweise erhielt sie, nachdem Vorstellungsgespräch eine Zusage für die Lehrstelle, welche Annelies auch angenommen hat. Am Anfang war sie sich nicht sicher, ob die Baubranche etwas für sie sei, doch es hat sich herausgestellt, dass die Baubranche ganz interessant sei.

die Sonnenseiten des Berufes

Sie sei sehr selbständig in ihrer Tätigkeit. Dies bereitet A. Hofstetter besonders Freude. Annelies sagt lächelnd: «Ich kann meine Arbeit selbst einteilen und machen, ich bin sozusagen verantwortlich für mich selbst.» Momentan ist Hofstetter als Sachbearbeiterin Baugesuche tätig. Ihre Arbeit muss seriös und richtig gemacht werden damit es nach aussen gut aussieht. Die Verantwortung, die bei ihren Arbeit entsteht, übernimmt Annelies gern.

die wichtigen Fristen einhalten

Voller Freude erzählt Annelies über Ihre täglichen Aufgaben. «Wenn ich Baugesuche ausschriebe, muss ich die Fristen beachten.», berichtet die Sachbearbeiterin Baugesuche. Sie müsse die Fristen bewachen, erläutert Annelies. Die Ausgebildete Kauffrau EFZ muss schauen, dass wenn Einsprachen per Post eintreffen, ob sie 2-fach eingereicht wurden und ob die Fristen eingehalten wurden. «Ich muss natürlich pflichtbewusst arbeiten.», erzählt Annelies. Zurzeit arbeitet Hofstetter in einem Pensum von 60 %. Wenn sie morgens, zwischen 07:30 Uhr und 08:00 Uhr, zur Arbeit erscheint, schaut sie als erstens, was für neue Aufgaben zustande gekommen sind, und teilt diese nach Priorität ein. Was sei wichtig, was sei dringen, was könne sofort erledigt werden und was könne warten. Dieses Prinzip hat sich A. Hofstetter zur Erledigung ihrer Pendenzen angeeignet.

unzufriedene Einwohner

Früher, bevor Kriens zur Stadt wurde, waren die fünf Departemente verteilt in verschiedenen Gebäuden. Das Bau- und Umweltdepartement war im Gebäude der Luzerner Kantonalbank. Dort konnte man einfach in die Büros reinspazieren. Laut A. Hofstetter sei eine Frage der Sicherheit gewesen. Leider kam es auch zu verärgerten Einwohner die Drohungen ausgesprochen haben. Vor allem dann, wenn sie Bauten Rückbauen mussten, weil sie ohne eine Baubewilligung gebaut haben. Auf die Frage, ob sie die Drohungen ernst genommen hat, erläutert Annelies, dass man Drohungen immer ernst nehmen solle. Seit 2019 sind alle Departemente in einem Gebäude untergebracht. «Im neuen Stadthaus sind wir gut abgesichert, da man ohne Schlüssel nicht in unsere Abteilung kommt.» antwortet Annelies auf die Frage, ob es im neuen Gebäude sicherer ist.

Arbeit und Familie

Annelies schätzt ihren kurzen Arbeitsweg von 6 – 7 Minuten sehr. So kann sie beispielweise mittags nach Hause gehen. «Jetzt ist es wahrscheinlich weniger wichtig aber als meine Kinder kleiner waren war ich sehr froh, dass ich einen so kurzen Arbeitsweg habe.» erklärt Annelies. Sie nennt Ihren Arbeitsweg «Luxus» und sei dankbar gewesen, dass bei einem Notfall sie schnell vor Ort, bei ihren Kindern, sein konnte. A. Hofstetter strahlt während sie von Ihrer Familie erzählt. Sie hat zwei Söhne, die nun auch bereits erwachsen sind. Als die beiden geboren sind hat Annelies komplett aufgehört bei der Stadtverwaltung Kriens, damals noch Gemeinde Kriens, zu arbeiten, erzählt Annelies. Nach einiger Zeit hat die Stadtverwaltung Kriens sie jedoch wieder kontaktiert und gefragt, ob sie gerne wieder arbeiten würde, da sie eine Stelle frei hätten. Annelies hat die Stelle, die als Jobsharing und Teilzeit, ausgeschrieben war angenommen und konnte so eine für sie perfekte Work-Life-Balance finden.

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