Mit dem Motto „ohne Fleiss, kein Preis“ schloss Y. Schmid im Herbst 2021 seinen Master of Law in Bern ab. Daraufhin begann er seine Anwaltspraktika. Das erste Praktikum absolvierte er am Arbeitsgericht in Luzern. Nun arbeitet er in der Anwaltskanzlei Bellevue, in Hochdorf und Luzern, wo er sein zweites Praktikum absolviert. Neben dem stressigen Alltag verbringt er gerne Zeit mit seinen Freunden und der Familie. Dieser Ausgleich ist ihm sehr wichtig.
Abwechslungsreiche Aufgaben
„Rechtsabklärungen, Verträge entwerfen, Teilnahme an Gerichts- und Schlichtungsverhandlungen und vieles mehr gehört zu meinen Aufgaben.“ Diese Aufgaben hat Y. Schmid als Anwaltspraktikant. Er möchte damit betonen, dass dieser Beruf sehr abwechslungsreich sei. Neben den interessanten Aufgaben gebe es auch weniger spannende Aufträge, die er erledigen müsse, so Y. Schmid: „Mails beantworten und Telefongespräch gehören natürlich auch dazu, wie in vielen anderen Jobs auch.“ Durch die verschiedenen Arbeitsplätze entsteht viel Abwechslung, da er nicht nur im Büro, sondern auch im Gerichtssaal arbeitet.
„Geduld ist das A und O“
„Jugendliche, die mit einem Jurastudium beginnen möchten, müssen sehr viel Fleiss und Geduld mitbringen“, antwortet der Anwaltspraktikant auf die Frage, was er anderen, die den Beruf gerne ausüben wollen, mitgeben würde. Weiter sei ein gutes Auffassungsvermögen von Vorteil, da man in kurzer Zeit sehr viel lernen und verstehen müsse. Auch gute Sozialkompetenz sei sehr hilfreich, da man viel mit Klienten zu tun habe.
Negative Seiten
„Natürlich, es ist ein sehr stressiger Beruf, man hat einen grossen Zeitdruck“, antwortet Y. Schmid auf die Frage, ob dieser Beruf auch unangenehme Seiten aufweist. Was auch sehr deprimierend sein kann ist, wenn er die Erwartungen von Klienten nicht erfüllen kann. Dies kann passieren, wenn er zum Beispiel vor Gericht verliert. Ein weiterer negativer Punkt ist das lange Studium. „Man muss sich sehr sicher sein, wenn man Jura studieren möchte, da ein solches Studium schnell 6 bis 8 Jahre dauert.“ Weiter sind die langen Mittagspausen für ihn mühsam. „Ich würde lieber den Mittag durcharbeiten, damit ich früher nach Hause könnte“, so der Anwaltspraktikant.
Zeit mit Familie und Freunden als Ausgleich
„Mir ist sehr wichtig genügend Freizeit zu haben, um auch mal abschalten zu können und nicht an die Arbeit denken zu müssen.“ Die Waage zwischen Arbeit und Freizeit im Gleichgewicht zu halten sei nicht immer einfach.
Als Abwechslung zur Arbeit unternimmt Y. Schmid sehr viel mit seiner Freundin. Er liebt es, auch nur einen Film zu Hause zu schauen und sich auszuruhen. Ansonsten gehe er gerne spazieren und mache Spieleabende mit Freunden. Zudem sei er oft an Konzerten anzutreffen, da er sich mit Musik gut entspannen könne.
Anwaltskanzlei und Familie
„Ich bin kein Mensch, der seine Zukunft mehrere Jahre im Voraus plant“, so Y. Schmid zur Frage, wie seine Zukunftspläne aussehen. Er werde aber in den nächsten zwei Jahren sehr gerne sein Anwaltspatent machen, was auch nochmal sehr viel Fleiss brauche.
Ansonsten möchte er danach in einer Anwaltskanzlei arbeiten und in ein paar Jahren die Familiengründung angehen. Viel mehr Gedanken habe er sich dazu jedoch noch nicht gemacht. „Wer weiss, was die Zukunft noch bereithält.“