Cybersecurity und Kampfjets

Mit 10 Jahren hat Remo Osswald zum ersten Mal Hand an eine Maschine gelegt. Und zwar in der Autogarage seines Steifvaters, wo er für 8.50 Fr. in der Stunde an Autos rumschraubte. Es war sein erster «Job» und der Einstieg in seine Laufbahn als Maschinenbauer. Später steigt Remo über den Maschinenbauer in seiner heutigen IT-Laufbahn ein, wo er nun Leiter für fast alle Applikationen der RUAG ist.

Weg in die IT
Wegen seiner bereits vorhandenen Erfahrung im Maschinenbereich absolvierte Remo zwischen seinem 17. und 21. Lebensjahr seine Lehre als Maschinenzeichner. «Tatsächlich war mein bester Freund damals zufällig auch mein Berufsbildner», fügt er mit einem Lächeln hinzu. Nach seiner Lehre entscheidet er sich bei der SIKA als technischer Redaktor zu arbeiten und nebenbei sein höheres Fachstudium im Maschinenbau zu absolvieren. Seine Vorgesetzten muteten ihm viel Verantwortung zu und so blieb er bei seiner Position nur rund ein Jahr, da er kurz nach seiner Anstellung zum Abteilungsleiter der Entwicklung ernannt wurde.
10 Jahre verbrachte Remo als Entwicklungsleiter bei einer Tochterfirma der SIKA und beendet nebenbei sein zweites Studium bei einer Fachhochschule im Bereich Wirtschaft Entrepreneurship. Nach weiteren 10 Jahren als Betreuer der RUAG, wurde er bei der RUAG im Product Lifecycle Management eingestellt. Auch hier übernahm er in Kürze die Verantwortung und leitet nun die Applikationen der Unternehmung.

Die Menschen und die Kampfjets
«Als Berater habe ich die RUAG wegen ihrer technischen Systeme, wie zum Beispiel die FA-18, interessant gefunden», antwortet er auf die Frage, warum er diesen Beruf gewählt habe. Zudem mochte er die Zusammenarbeit mit den Menschen dort. Man merkt, dass ihm seine Berufsumgebung gefällt, obwohl sie sehr nervenaufreibend sein kann. «Die Arbeit kann sehr stressig sein und gleichzeitig muss man sich in Geduld üben», erklärt er, «In diesem Beruf ist Durchhaltevermögen, Menschenkenntnisse und Teamfähigkeit sehr wichtig. Vor allem muss man aber offen für Neues sein».
Die Berufswelt der IT wurde in den letzten Jahren etwas bunter. «Es ist schwierig, sich über alles auf dem Laufenden Stand zu halten. Auf der Kehrseite hingegen werden immer mehr Arbeiten vereinfacht und automatisiert», antwortet Remo auf die Frage, welche technischen Veränderungen er in seiner Umgebung wahrgenommen habe.

Erholung im Ausland
Um sich von einem stressigen Arbeitstag zu erholen, verbringt Remo seine Zeit gern mit der Familie oder mit einem seiner vielen Hobbys, die vom Drohnenfliegen und Backen bis zum Kung Fu und Bogenschiessen reichen. Im Sommer unternimmt er auch gerne Wanderungen oder geht in den Ausgang. Am meisten Interesse findet Remo aber am Reisen. Einige erlebnisreiche Länder hat er zwar bereits besucht, jedoch bereut er es manchmal früher nicht noch mehr gesehen zu haben. Würde er nochmal vor die Berufswahl gestellt werden, würde Remo seinen Leidenschaften stärker nachgehen und eher etwas Naturwissenschaftlichem nachgehen oder etwas im sozialen Bereich machen, erzählt er.

Traum vom Eigenheim
In seiner nahen Zukunft hat Remo vor weiterhin Karriere bei der RUAG zu machen und sich auch weiterhin im ICT-Bereich weiterzubilden. Danach möchte er in Immobilien investieren, um sich irgendwann den Traum von einem eigenen Haus erfüllen zu können. Ansonsten gefällt ihm seine Position im Leben. «Ich kann mich zufrieden schätzen», sagt er.


Steckbrief:
Remo Osswald wurde in Zürich im Februar 1977 zur Welt gebracht und wuchs im Kanton Zürich mit seinem Stiefvater und seiner leiblichen Mutter auf. Zu seinem biologischen Vater pflegt er bis heute einen engen Kontakt. Sein Leben lang hat er im Kanton Zürich gewohnt, bis er 2018 mit seiner jetzigen Freundin in eine Wohnung in der Stadt Luzern gezogen ist, wo er seit daher wohnt. Er absolvierte mit 21 die Lehre als Maschinenzeichner und arbeitete sich über die Jahre in vielen verschiedenen Firmen und durch Weiterbildungen bis zum ICT-Abteilungsleiter der RUAG durch.


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