Die Rekrutenschule als Startschuss

„Ich wollte die Menschen auf ihrem Weg begleiten und Teil sein bei der persönlichen Entwicklung“. Mit dieser Motivation hat es der heute 24-jährige Max Muster bisher weit gebracht. Er ist vom einfachen Psychologiestudenten zum Senior Fachspezialist beim CARE Team der Schweizer Armee aufgestiegen.

Der berufliche Werdegang

Da ihn die Menschen und ihre Verhaltensweisen schon immer interessierten, entschied sich Max nach der Kantonsschule und der abgeschlossenen Matura für das Psychologie-Studium in Bern. Der damals 17-Jährige pendelte jeweils von Montag bis Freitag zwischen der Universität in Bern und seinem Wohnort Ebikon. Über zwei Jahre lang musste er morgens um 06.00 Uhr aus dem Haus und kam gegen 19.00 Uhr wieder zuhause an. Ab dem fünften Semester arbeitete er bereits als Hilfsassistent an der Universität Bern. Zu seinen Hauptaufgaben gehörte die Rekrutierung und Zusammenarbeit mit Lehrpersonen für Studienteilnahmen. Zudem hatte er die Verantwortung bei der Datencodierung bzw. Datenanalyse. In dieser lehrreichen Zeit, in der er viele Erfahrungen sammeln durfte, habe er die Basics für seine heutigen Tätigkeiten erlernt, meint er.

Ein erster Einblick in die Praxis

Mit dem Abschluss seines Bachelor-Studiums in Psychologie startete er im Sommer 2018 die Rekrutenschule in Jassbach. Als strategischer Funkaufklärer absolvierte er zunächst die militärische Grundausbildung. Schon zwei Monate später erhielt er die Möglichkeit, seinen Militärdienst zugunsten des psychologisch-pädagogischen Dienstes der Armee zu leisten. Max sah dies als grosse Chance. Er konnte das bereits erlernte theoretische Fachwissen, welches er sich im Laufe seines Studiums angeeignet hatte, nun in der Praxis anwenden. Von Anfang an hat er sich im neuen Umfeld wohl gefühlt und mit seinen Leistungen überzeugt. Dies war auch der Hauptgrund, warum er nach der Rekrutenschule seine berufliche Laufbahn bei der Schweizer Armee als Fachspezialist im CARE Team fortsetzte.

Ein Tag als Senior Fachspezialist vom CARE Team der Schweizer Armee

Coronabedingt ist er momentan im Homeoffice tätig und nicht im eigentlichen Büro in Thun. Als Erstes geht er administrativen Aufgaben nach, für welche er als Teamleiter zuständig ist. Er erstellt die To-do-Liste, checkt seine Mails und plant die anstehenden Termine. Anschliessend kann er sich seinen Haupttätigkeiten widmen. Als Fachspezialist des CARE Teams der Schweizer Armee ist er innerhalb der Armee für die Primär- und Sekundärprävention zuständig sowie für die Begleitung von Personen nach potentiell traumatisierenden Ereignissen. So kümmert sich das CARE Team z. B. nach einem Verkehrsunfall um die betroffenen Personen. Die Spezialisten wissen genau, worauf es in einer solchen Situation ankommt und wie sie dabei vorgehen müssen. Im CARE Team ist Max zuständig für die Konzeption, die Planung sowie die Rekrutierung von Spezialisten.

Die Leidenschaft seit Kindesalter

In jeder Lebensphase ging Max seinem Hobby dem Fussball zum Ausgleich seiner beruflichen Tätigkeit nach. In der Regel trainierte er dreimal die Woche. Er durchlief die Juniorenabteilung vom FC Eschenbach und erarbeitete sich trotz seines jugendlichen Alters mit viel Disziplin einen Platz im Kader der 1. Mannschaft. Seither hat sich der Teamplayer durch konstante Leistungen zu einem Leader der 2. Liga Inter Mannschaft.

Der nächste Schritt ins Doktorat

Um sein Fachwissen noch weiter zu vertiefen, ist sein nächstes Ziel nach dem soeben abgeschlossenen Masterstudium zu doktorieren. Max erklärt, er habe noch keine weiteren feste Vorstellungen und sei offen, wohin ihn sein Weg führen werde. Das Doktorat wird einige Jahre in Anspruch nehmen, weshalb er noch Zeit hat, seine Zukunft im Laufe seiner Promotion genau zu planen.

Leave a Reply