Vom Elektroniker zum Geschäftsführer
Thomas Weber ist aktuell angestellt als Geschäftsführer bei der Firma Altecno AG. Die Firma Altecno AG ist im Bereich Messtechnik und Elektronik tätig. Sie sind Hersteller von Datenlogger und Funksystemen zum Erfassen von Messdaten im Feld. Ihre Kunden sind Hydrologen, Geologen, Bauingenieure und Spezialisten im Bereich Naturgefahren.
umfangreiche Arbeit
„Meine Arbeit ist sehr umfangreich“, meint Herr Weber im Interview. „Die Tätigkeiten beinhalten Vertrieb, Kundendienst, die Produktion von Systemen, Materialeinkauf und allgemeine, administrative Arbeiten zur Geschäftsführung. Die Arbeit mit den technischen Produkten bereitet dem 43-jährigen am meisten Freude. „Ich habe Freude an unseren Geräten, an der Technik die wir einsetzen und an den Aufgaben, die wir mit unseren Produkten erfüllen dürfen“, meinte Thomas Weber zu der Frage, welche Tätigkeiten ihm besonders Freude bereitet.
„ich habe drei Arbeitsplätze“
Da er sehr viele Aufgaben in seiner Funktion erfüllt und mit vielen Themen konfrontiert wird, sind die Anforderungen sehr breit. „Hauptsächlich sind zwei Bereiche wichtig“ sagte er mir „das Eine ist das technische Wissen über unsere Produkte wie auch unsere Branche und das Andere ist der zwischenmenschliche Umgang mit unseren Partnern, Kunden und Lieferanten“ erklärte er. Er hat das Glück, dass er flexibel arbeiten kann und nicht immer am gleichen Ort sein muss. Teilweise ist er in seinem Büro tätig für administrative und organisatorische Aufgaben. Er ist aber auch viel unterwegs bei Kunden und für Installationen im Feld, was zu einem sehr abwechslungsreichen Arbeitstag führt. „Ich habe drei Arbeitsplätze: ein Büro Arbeitsplatz, ein Arbeitsplatz in der Werkstatt (Produktion) und ein mobiler Arbeitsplatz im Aussendienst, wenn ich bei Kunden unterwegs bin“, antwortet er auf meine Frage, wo sich sein Arbeitsplatz befindet. Seit Jahren hat er das Glück, dass er in der Nähe seines Wohnortes auch arbeiten darf. Aktuell ist er mit dem Auto nur gerade 5 Minuten von Zuhause entfernt und kann somit fast jeden Mittag mit seiner Familie verbringen.
anspruchsvolle Berufsschule
Seine Grundausbildung ist bereits über zwanzig Jahre her. „Da habe ich mich endschieden, den Beruf als Elektroniker zu erlernen“, berichtet er mir. Die Berufsschule hat er 1998 mit Auszeichnung abgeschlossen. Der Elektroniker ist ein Generalist im Bereich Elektronik, Elektrotechnik und Informatik. Er beschäftigt sich mit Platinen, Schaltungen und Geräten mit Aufbauten im elektrotechnischen Bereich. Reparaturen, Produktionen und Instandhaltungen von elektronischer Hardware gehören dazu. Ebenfalls Montagearbeiten wie Löten, Schrauben und Verdrahten ebenfalls. Da er sich sehr stark für Technik und Elektronik interessierte und der Beruf des Elektronikers eine gefragte Ausbildung war, habe er sich für dies entschieden. „Für die Ausbildung musste man eine gute, schulische Basis mitbringen da die Berufsschule doch sehr anspruchsvoll war. Im Bereich Mathematik, Physik und Chemie waren entsprechende Interessen gefordert“ berichtete er mir. Die Frage, ob er den Beruf wieder erlernen würde, ist für Ihn schwierig zu Beantworten. „Ich denke, meine Grundausbildung als Elektroniker war eine sehr gute Basis, um meinen weiteren Werdegang vorzubereiten. Diesen Beruf würde ich wieder erlernen“, erklärte mir Herr Weber. Dennoch gäbe es heute viele interessante Berufe, die Ihn auch interessieren würden. „Natürlich gab es auch unangenehme Seiten in der Berufsausbildung“, vertraute er mir an. Es war sehr vieles Ungewohnt und man musste sich in der neuen Arbeitswelt zurechtfinden, was nicht immer einfach war. Am lernen hatte er auch nicht sonderlich Spass, da es anspruchsvoll in der Schule war.
sich immer weiterbilden
Für seine heutige Aufgabe war es nötig, sich laufend weiterzubilden. „Ich glaube in jedem Beruf ist es erforderlich, dass man sich immer weiterentwickelt“ meinte er. So besuchte Thomas Weber berufsbegleitend eine Technikerschule am Abend und er absolvierte einige Jahre später ein Nachdiplomstudio. Weiter besuchte er verschiedene Fach- und Sprachkurse in den letzten Jahren. „Da sprechen wir von Jahren, die ich da investiert habe“, jammerte er.
ein guter Ausgleich zwischen Privatleben und Arbeit
Er findet es wichtig, dass man nach einem strengen Arbeitstag einen guten Ausgleich im privaten Leben hat – hierzu treibt er gerne Sport. „Wichtig ist, dass man die Probleme aus der Arbeit am Abend auch ausblenden kann“, sagte er mir. Er hat auch schon darüber nachgedacht, den Beruf zu wechseln. „Manchmal wird mir alles zu viel und ich Wünsche mir eine Arbeit, bei der ich keine Sorgen habe“, äussert er sich. Schlussendlich wird es in jedem Beruf seine Anstrengungen verlangen. «Ohne Fleiss kein Preis!»