«Als Lehrer hat man viel unterrichtsfreie Zeit»

Lukas Zogg, 45, ist einer der wenigen Sekundarlehrer, der zuerst einen handwerklichen Beruf gelernt hat. Durch diesen Werdegang hat er den direkten Bezug zur Privatwirtschaft. Wenn andere noch schlafen, ist Lukas schon in Schwyz am Vorbereiten.

Während die meisten Jugendlichen in den Ausgang gingen, war Lukas am Arbeiten, um sein Studium zum Sekundarlehrer zu finanzieren. Er arbeitete rund 30 – 40 Prozent im Gastgewerbe. Die Erfahrungen, die er aus dieser Tätigkeit gewonnen hat, kann er nun auch in seiner alltäglichen Arbeit einfliessen lassen. Zum Beispiel beim Umgang mit schwierigen Schülern.

Lukas’ Beruf ist nichts für schwache Nerven. Denn er hat die Schüler nicht nur ein Jahr, sondern er hat sie ganze drei Jahre. Er hat nicht nur eine Klasse, er hat 4 Klassen mit je 20 Schülern mit unterschiedlichen Leistungsniveaus. Das ist sehr stressig, wenn man das Programm für jede der vier Klassen anpassen muss, weil die Einen ein bisschen schneller sind oder die Anderen ein bisschen langsamer.

Lukas’ beste Zeit ist in den Sommerferien. Da hat er sechs Wochen Abstand von den Schülern und kann einfach «chillen». Da er so viel unterrichtsfreie Zeit hat, bastelt er immer wieder ein bisschen an seinem Haus herum, das er mit seiner Frau Natalie besitzt. In den Ferien geht er gerne seinen Hobbys nach. Er fährt gerne Velo, joggt leidenschaftlich oder spielt auch gerne Fussball.

«Als Lehrer hat man schon viel unterrichtsfreie Zeit.»

Lukas probiert das Wichtigste seinen Schülern mitzugeben und versucht die Schulzeit der Schüler zu verbessern. Mit Lukas haben die Schüler immer wieder ein paar Spässe. Wenn man zum Beispiel etwas nicht Erlaubtes tut, versucht er es den Schülern auf eine lustige Art und Weise beizubringen, dass das nicht erlaubt ist. Seinen Unterrichtprobiert er auch interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Seine Mathelektion gestaltet er meistens so, dass sie zuerst mit einem Kahoot, Wettbewerb, wer besser Kopfrechnen kann oder mit einem Theorieinput, danach gehen sie meistens in eine Übungsphase über. Und zum Schluss gibt es noch eine Zusammenfassung was noch ansteht in den nächsten Wochen. So werden die Schüler aktiviert, um danach besser lernen zu können. Lukas’ Motivation, jeden Tag aufzustehen, ist, dass er seinen Schülern etwas beibringen möchte, darum wird sein Unterricht auch sicher nicht so langweilig.

One comment

Leave a Reply