Berufsporträt
Braucht es in Zukunft noch Bankberater?
Wie sieht der heutige Alltag eines Bankers aus und wie stark wird er sich verändern?
Rolf Wittwer kann aus seiner 28-jährigen Banklaufbahn über seine Erfahrungen berichten.
Die Berufswelt ist stark im Wandel. Berufe, welche früher dominierten, verlieren an Wichtigkeit oder verschwinden sogar ganz. Der Grund für diese Entwicklung ist neben der Veränderung der Gesellschaft auch die Digitalisierung. Seit dem Mittelalter ist die Bankindustrie ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft und unserer Gesellschaft.
Sein perfekter Tag beginnt mit einer grossen duftenden Tasse Kaffee. Nachdem der Laptop eingeschalten ist, verschafft er sich schnell einen Überblick über die neuen E-Mails sowie Marktneuigkeiten.
Er hat heute keine Meetings und kann sich vollkommen seinen Kunden widmen. «Heute habe ich zwei Kundentermine sowie ein Mittagessen mit einem treuen Kunden. Auf diese Gespräche freue ich mich», berichtet Rolf Wittwer.
Einen festen Arbeitsplatz hat er seit drei Jahren nicht mehr. Alle Mitarbeiter der Bank sind mit Laptops ausgerüstet und nutzen einen Arbeitsplatz, der gerade frei ist. «Grundsätzlich arbeite ich dort, wo der Kunde mich treffen will. Das kann auf einer von unseren sechs Geschäftsstellen sein, in einem Restaurant oder beim Kunden zuhause.» Für Team-Meetings bevorzugt Rolf Wittwer den persönlichen Austausch vor Ort, dies gebe immer eine bessere Dynamik. In Zeiten von Corona sei aber auch der Einsatz von Skype-Video Calls sehr praktisch und effizient. «So muss ich auch immer flexibel bleiben», schmunzelt er.
«Haben sich die Eigenschaften, welche man für diesen Beruf braucht, geändert?» «Ich denke im Kern nicht. Man sollte unbedingt Interesse am Menschen und seiner Lebenssituation zeigen. Gut ist auch, wenn man Freude an Zahlen hat und sich für Wirtschaft, Börse und Politik interessiert. Zudem sollte man vertrauenswürdig, zuverlässig, flexibel und teamfähig sein.» Viel denkt Rolf Wittwer auch über die Zukunft der Banken nach und wie die perfekte Bank aussehen könnte. «Die Bank sollte ein moderner Ort sein, wo Menschen sich wohlfühlen und sich gerne begegnen. Es können Veranstaltungen zu diversen Themen stattfinden, welche die Leute beschäftigen. Das kann von Finanz- über Gesundheitsfragen bis hin zu Lifestylethemen gehen.»
Fakt ist, dass die Banken in Zukunft nicht von Veränderungen verschont bleiben. Die Digitalisierung ist hier auch ein grosses Thema. Die Kunden nutzen bereits heute vermehrt das E-Banking oder zahlen kontaktlos mit der Karte. Vieles kann online erledigt werden, sogar Hausfinanzierungen oder Börsenanlagen. Trotzdem können Maschinen die Menschen nicht überall ersetzen. «Kunden suchen immer noch Kontakt zu uns Bankberatern, vor allem wenn die Themen komplizierter sind», erklärt Rolf Wittwer. So könne sich der Kunde danach wieder anderen Sachen zuwenden, wenn er wisse, dass seine finanziellen Angelegenheiten geregelt seien.
Rolf Wittwer ist deshalb überzeugt, dass persönliche Bankberater trotz Digitalisierung in der Zukunft immer noch wichtig und gefragt bleiben.
Der Text ist sehr gut strukturiert und spannend.
Es hat einen guten Roten Faden.
spannender und informativer Text
Spannend und ausführlich geschrieben, man merkt das er sich in dieser Arbeitswelt wohl fühlt.