Berufsporträt F.v.B
Bühnentechniker haben einen an der Waffel
Flavio von Burg, arbeitet im Theater Winkelwiese in Zürich. Es ist ein Kleintheater seit 1960. Während andere sich nur noch für Netflix interessieren, Hat Flavio eine Vorliege für Theaterstücke seit 22 Jahren. Denn Flavio hat immer wieder Freude nationale Schauspieler zu treffen wie Mike Müller. Zusammen haben sie in fünf Produktionen gearbeitet. Flavio sagt: „Er ist wirklich ein cooler Typ.“ Aber weltweit berühmtere Schauspieler hat er noch nie getroffen. Freude an Schweizer Schauspielern hat Flavio immer wieder.
Während einer Vorstellung geht ein Bühnenbild kaputt, doch Flavio lacht nur und sagt: „C’est la vie.‘‘ Wenn so eine Situation eintritt, ist es unmöglich das Bühnenbild zu reparieren, dies würde alles nur noch schlimmer machen. Es gibt nur eine Variante, man muss damit leben. Aber es ist wirklich ´ein Seich´ für die Schauspieler, die diese Situation überspielen müssen. Der Grundsatz eines Bühnentechnikers ist in dieser Situation, die Vorstellung so wenig wie möglich zu stören. Wenn eine Vorstellung erfolgreich beendet wird, ist es so, als hätte man einen Preis gewonnen. Man gewinnt die Herzen der Zuschauer und man freut sich, wenn das Publikum mit einem Lächeln den Saal verlässt. Doch die beste Nachricht für Flavio ist, wenn er mechanische Bühnenbilder konstruieren kann und diese einplanen darf. Flavio hat viel Ahnung von solchen Dingen, schliesslich hat er einen handwerklichen Beruf gelernt. Dennoch ist er nur durch Zufall in die Theaterwelt gekommen.
Trotzdem gibt es kein dazwischen, entweder mag man das Theater oder eben nicht. Flavio lacht und sagt: „Diese Personen, die das Theater nicht mögen, denken wir haben einen an der Waffel, was auch stimmt.“ Die Arbeit als Bühnentechniker ist nicht ohne. Denn man trifft auf sehr viele Gefahren zum Beispiel Stolperfallen, Brandgefahren oder wie auch vergessen gegangene Fluchtwege. Der schlimmste Moment ist, wenn eine Vorstellung abgebrochen wird. „Wie eine Schlägerei auflaufender Kamera“, grinst Flavio. In seiner Karriere wurde erst einmal eine Vorstellung abgebrochen. Das folgende Theater fing im Freien an und wurde mit einer Kamera aufgenommen. Da hatte ein Schauspieler eine Auseinandersetzung mit einem Zuschauer. Man erzählte aber den anderen Zuschauer, dass die Aufführung abgebrochen wurde, aufgrund einer technischen Störung, die man nicht beheben konnte. Doch an das denkt Flavio wenig nach, für Ihn zählen die Momente, die besonders schön sind.
Der Ablauf ist fix gegeben und ist nicht veränderbar. Das Bühnenbild ist das erste und Letzte, das auf und abgebaut wird. Gleichzeitig hält man eine Absprache mit Produktion, Beleuchtung und Ton, denn diese sind bei einer Vorstellung besonders wichtig. Eine spezielle Vorstellung hat sogar ein Orchester mit dabei, welches sich vor der Vorstellung einspielen muss. In dieser Zeit sollte es mucksmäuschenstill sein. Das Drehbuch ist in vielen Produktionen das wichtigste Material. Denn das Einteilen der Personen und die technischen Pläne sind der Inhalt dieses Drehbuches. Ohne dieses Drehbuch, würde es drunter und drüber gehen und nichts wäre geplant.
Produktionen können sehr unterschiedlich sein. Man verliert das Gefallen an einer Produktion schnell, wenn die Atmosphäre nicht stimmt oder die Personen nicht die Richtigen sind. „Das Arbeiten sollte Spass machen, nicht so wie die Produktion «Tanz», erweitert Flavio schnell.“ Doch was Flavio sehr gerne macht und Spass daran hat, ist das Schauspiel. Flavio erwähnt: „Ich bin im Schauspiel Zuhause.“ Was ihn eher beunruhigt sind Aktionen, die nicht zu 100% sicher sind oder man nicht weiss, ob alles funktioniert, wie es geplant ist. Doch er weiss, wie man sich verhalten soll, denn er hat in seiner Karriere sechs verschiedene Weiterbildungen absolviert. Sein Wissen ist gross aber dennoch lernt er nie aus. Flavio ging sogar nach Deutschland, um zu studieren. In Deutschland hat er Theater und Veranstaltungstechnik studiert. All diese Weiterbildungen haben ihn viel Zeit gekostet, aber sie gaben Flavio sehr viele Erfahrungen. Denn von nichts kommt nichts.
-(von Denis)-
Ich denke, dass du ein sehr interessantes und umfangreiches Berufsporträt geschrieben hast. Zudem finde ich toll, dass du einige direkte Reden eingebaut hast. Du hast deinen Text grammatikalisch gut und abwechslungsreich gestaltet.