FABU was soll ich darunter verstehen?
L.K, geboren am 12. Januar 2003, stolzer «Eidgenoss» und ausgelernter Fachmann Betriebsunterhalt (Abgekürzt FaBu). Seine Ausbildung absolvierte er effizient und zielgerichtet bei der Viva Luzern im Altersheim Rosenberg in Luzern. Während er in seiner Freizeit beim FC Luzern zielgerichtet Fussball spielt, ist Ihm seine liebevolle Familie nebenbei genauso wichtig. Er ist auf einer Seite sehr stark aber auf der anderen Seite sehr emotional. Er beschreibt sich auf der starken Seite mit einem zutreffenden Zitat: «Aufgeben ist keine Option!» Bei seiner emotionalen Seite schmunzelt er am Anfang ein wenig. «Mir würde das niemand geben, aber ich bin ein Mensch, wenn es jemandem nicht gut geht und ich ihm helfe, geht es mir irgendwo durch auch nicht gut und in diesem Moment werde ich emotional gegenüber mir selbst.»
Auch genau mit diesen 2 Adjektiven beschreibt Herr Keller seinen Beruf Fachmann Betriebsunterhalt. Die starke Seite bezieht sich auf seine individuelle Arbeit jedes Tages. «Für Reparaturen bei den Bewohnern oder im Umkreis, die Aussenanlage, Abfall und Sauberkeit sind wir verantwortlich» schildert er mir glaubwürdig. «Im Sommer ist es für uns Arbeiter viel angenehmer» erklärt er. Seine Begründung ist, dass im Sommer viel weniger Reparaturen von den Bewohnern kommen und die Blumen so friedlich blühen, dass für sie nur noch die Sauberkeit des Gebäudes bleibt. Allerdings kommt er sehr schnell auf ein «Aber» zu sprechen. «Aber da wäre noch der Winter» erzählte er mir unmotiviert. Er sagt, dass im Winter mit dem Schnee allein schon viel zu tun sei. «Nebst dem Schnee, der uns viel Arbeit bringt, kommen ebenfalls mehr Reparaturen der Bewohner ein, meist sind das Reparaturen an der Heizung, die wir eigentlich aus meiner Sicht schon längstens ersetzen müssten» lachte er. Seine Hauptaufgabe ist es, den Aussenbereich zu pflegen und die Reparaturen der Bewohner zu erledigen, wie auch im Winter Schneeschaufeln und im Sommer das leidenschaftliche Rasenmähen. «Jeder fragt sich jetzt vielleicht, was ich daran so großartig finde, es ist ganz einfach. Beim Rasenmähen fühle ich mich Frei und ich kann mir den Gehörschutz aufsetzen und einfach abschalten. Nach dem Rasenmähen sehe ich auch auf den ersten Blick, was ich mit meiner Arbeit geleistet habe.»
Er kommt aber auch auf die eher weniger schöne Seite zu sprechen an seinem Beruf.
«Am Anfang viel es mir schwer, in eine Wohnung zu gehen, welche nicht mehr bewohnt wird, weil die Menschen gestorben sind, aber auch die Aussagen, die Menschen teils gefühlslos bringen.» Anbei zu dieser Aussage macht er mir auch ein Beispiel, er schilderte mir eine Situation aus seinem Arbeitsalltag die häufig vorkommt. «Einmal musste ich für eine Bewohnerreparatur zu einem älteren Herrn. Ich musste bei Ihm die Heizung kontrollieren und währenddessen ich meine Arbeit erledigte sagte er mir ganz gefühlslos auf einmal: «Ja wissen Sie meine Zeit ist gekommen an der ich «Ade» sagen kann.» Das ist für Ihn nicht immer einfach, weil es einem ziemlich nahe gehen kann. Deshalb beschreibt er den Beruf auch emotional.
Was an seinem Beruf besonders ist, ist das er nicht immer die gleichen Arbeitszeiten im Jahr hat. «Im Winter wenn Schnee liegt, muss ich bereits um 6:30 Uhr beginnen, um für die Bewohner, welche noch nach draussen gehen, die Strasse vom Schnee befreien zu können. Jedoch muss ich sagen, bin ich froh, dass wir im Sommer weniger zu tun haben, weil dann können wir beginnen und gehen, wann wir wollen, wir müssen einfach auf unsere vorgegebene Arbeitszeit kommen, welche bei uns 8 Stunden und 24 Minuten beträgt.» Im Großen und Ganzen beschreibt der humorvolle L.K seinen Beruf ziemlich gelassen. «Ich würde diesen Beruf sofort wieder lernen, es machte mir so viel Spass mit «alten» Menschen in Kontakt zu sein und Ihnen nicht auf einer Gesundheitlichen Basis zu helfen, sondern mit verschwinden Ihrer Anliegen helfen zu können.» Er sagt mir das es eine wohlüberlegte Entscheidung gewesen sei und er sie keinesfalls bereut oder bereuen könnte. «Dank meiner liebevollen Familie konnte ich mich für den richtigen Beruf entscheiden und denken Sie dran, Aufgeben ist keine Option!»