Durch totalen Zufall zur täglichen Arbeit mit Freude

Soziale Probleme? Gar kein Problem! M. B. ist die perfekte Person für solche Probleme. Denn sie hat schon sehr viel Erfahrung, da sie ist seit 9 Jahren als Sozialpädagogische Familienbegleitung (SPF) tätig ist. Alles hat damit begonnen, als sie im Mariazell Sursee, welche Kinder und Jugendliche begleitet und schult, gearbeitet hat.  Als Ihre Tochter zur Welt kam, hat sie dort gekündigt. Schnell hat Monika dann die Leitung der Tagesfamilienvermittlung Region Sursee übernommen. Dort hat sie dann viele Jahre gearbeitet, bis eines Tages ein Kollege von ihr sie gefragt hat: «Du Monika, möchtest du einen Job. Ich habe dir einen.» Er hat ihr dann erklärt, was der Beruf Sozialpädagogische Familienbegleitung genau ist, und so ist sie in den Beruf eingestiegen, was sie bis heute noch macht.

Berufsleben einer Sozialpädagogischen Familienbegleitung SPF

Bis es zu dem Punkt kommt, dass es ein/e SPF in einer Familie braucht, muss zuerst eine Gefährdungsmeldung eingegangen sein, die Schule, in die das Kind geht, hat sich gemeldet, die Eltern selbst haben sich gemeldet oder es läuft über einen Beistand. Das heisst, der Beistand hat es gemeldet, dass die Familie Hilfe braucht. Dann geht der/die SPF zu der Familie, mit der der/die SPF ein Erstgespräch hat, indem besprochen wird, was die Ziele sind, um die Probleme zu lösen. An denen arbeitet dann die/der SPF über eine längere Zeit daran. Damit die Ziele gut erarbeitet und die Probleme gelöst werden können, müssen beide Seiten gut mitarbeiten. Die/der SPF muss gute Ratschläge oder Methoden bringen, damit die Familie daran arbeiten kann. Die Familien müssen aber auch aktiv die Methoden/Ratschläge anwenden, was nicht immer ganz einfach ist. Monika sagt, dass sie auch schon Familien hatte, die nichts dazu beigetragen haben, also nichts angewendet/umgesetzt haben. So wird die Arbeit einer/einem Sozialpädagogischen Familienbegleitung sehr kompliziert. Denn ohne die Mitarbeit der Familien können auch SPFs nicht helfen. Sobald die Probleme der Familien gelöst wurden, schreibt Monika einen Bericht. Diesen Bericht schreibt sie aber auch während der Zeit, in der sie die Familie begleitet. In diesem Bericht schreibt sie, welche Probleme gelöst werden konnten oder was gut läuft und was nicht. Dann wird vom Beistand, von der KESB oder von dem Gericht entschieden, ob es die/den SPF noch braucht oder nicht. Falls es die/den SPF nicht mehr braucht, ist der Fall abgeschlossen und Monika begleitet die nächste Familie.

Schattenseiten von SPF

Monika gefällt der Beruf seit 9 Jahren sehr, aber Sozialpädagogische Familienbegleitung zu sein, hat auch Schattenseiten. Wie Monika berichtet: «Ich muss auch an Samstagen oder unter der Woche an Zeiten zu den Familien gehen, bei denen die Kinder auch da sind, also am Nachmittag nach der Schule des Kindes, in der Mittagspause vom Kind, oft auch am Abend oder eben an Samstagen. Das Flexible ist das, was mich am Beruf SPF stört, denn auf Dauer kann das sehr anstrengen sein»

Kurioses Ereignis

«Ich finde SPF einen genialen Job. Für mich ist das so genial, da ich alleine zu den Familien gehe und somit so zusagen mein eigener Chef bin. Den Kontakt zu den Menschen und wenn die Familien mir rückmelden, dass sie viel mitgenommen/gelernt haben, bereitet mir das, Freude.» das sagt Monika dazu, wieso sie so gerne als SPF arbeitet. Spezielle oder kuriose Erlebnisse hatte sie auch schon. Monika erzählte, dass sie auch schon von dem Vater eines Kindes so angeschrien wurde und es heikel wurde. Sie habe dann, ihm aber gesagt, dass das so nicht geht und ist mit der Mutter weggegangen.

Blick in die Zukunft mit Erholung

Die Erholung von solchen Ereignissen oder sonst vom Arbeitstag holt sie sich durch das Klavier spielen. Dort kann sie sich entspannen und ihre Gedanken zu den Fällen loswerden. Das Fitness, Spazieren oder viel Schlafen helfen auch dabei sich zu erholen. In der Zukunft denkt sie auch darüber nach, den Bereich zu wechseln, da sie ein fixes Pensum möchte, also an fixen Tagen arbeiten und nicht wie jetzt an verscheiden Tagen.

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