Von der Leidenschaft zum Traumberuf

«Auf eine Weise bin ich da einfach reingerutscht», sagt der Gitarrenlehrer Jens Groos. Als Kind hatte er allein, aber auch im Duo sehr viel Musik gemacht und mit acht Jahren hat er angefangen Gitarre zu spielen. Er hatte ältere Freunde, die Musik studiert hatten. Somit spürte er immer mehr Zuneigung ebenso Musik zu studieren. Er meinte, er habe es sich zuerst nicht zugetraut. Trotzdem probierte er im Jahr 2000 die Aufnahmeprüfung und bestand sie. Nach der Aufnahmeprüfung studierte er Musik. Für ihn war es klar, dass er Konzerte spielen möchte und unterrichten will. Während dem Musikstudio fing er an, einmal in der Woche an einem Nachmittag in Konstanz zu unterrichten. «Danach kam ich in die Schweiz fürs Studium», erwähnt Jens. Da hatte er eine grössere Stelle. «2009 bin ich in die Musikschule Zug gekommen, in welcher ich bis heute noch arbeite», erzählt er.

Ein Alltag in seinem Beruf

«Das Unterrichten ist am Nachmittag, weil die Schüler*innen am Vormittag logischerweise in die Schule gehen müssen», berichtet Jens. «Vormittags arrangiere ich die Stücke», erwähnt er. Ebenso plant er die Einzelstunden, bereitet Schülerkonzerte vor und führt Elterngespräche. Danach unterrichtet er meist von 12 Uhr Mittag bis 20:00 Uhr. Jens teilt mit, er habe nicht nur Kinder und Jugendliche als Schüler*innen, sondern auch drei Erwachsene. Er schätzte die Abwechslung sehr. Als Gitarrenlehrer muss man logischerweise die Gitarre gut beherrschen. Ohne das kann man gar nicht Musik studieren. Jens deutet an, man brauche ein Musikstudium, um Unterrichten zu können. Das heisst heutzutage Master in Pädagogik. «Das ist die Berufsbefähigung», erklärt Jens.

Viel Fingerspitzengefühl beim Unterrichten

Jens meint, er würde diesen Beruf wieder erlernen, würde er vor der Berufswahl stehen. Er findet es grossartig, dass man in diesem Beruf viel Einzelunterricht hat. «Ich habe immer ein Mensch vor mir und kann versuchen, genau das zu treffen, was die Person braucht, um weiterzukommen», spricht Jens mit Freude an. Der Luzerner gibt preis, das brauche viel Fingerspitzengefühl und viele Ideen wie auch ein Gespür, um ein schwieriges Konzept zu verstehen. «Wenn ein Schüler*in nicht viel übt, kann es manchmal auf den Sack gehen», sagt er lächelnd.

Die Veränderung in der Gitarrenwelt

Lange Zeit gab es relativ wenige Veränderungen, weil Gitarre spielen genau so funktioniert wie die Zeit vor dem Computer. Aber eine Änderung war z.B., dass die Leute keine CDs mehr hören, sondern mehr auf Apps wie Spotify oder YouTube. Er erklärt, es sei einfacher, mit diesen Apps zu üben als mit Papiernoten. Früher habe man von Hand was abgeschrieben, und heute mit einem Programm, sagt Jens. Einerseits sei das viel komfortabler, aber nicht unbedingt alles viel schneller. «Wir spielen die Gitarre mit unseren Händen und Ohren, deswegen hat sich nicht viel verändert», deutet Jens an.

 Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Jens erwähnt, er habe zwei Kinder, die sieben und neun Jahre alt sind, die nicht wie der Vater Gitarre spielen, sondern Cello und Geige. Es sei eine grosse Herausforderung und war nicht einfach, auf sie aufzupassen. Er und seine Frau arbeiten drei Tage in der Woche. Mit den Grosseltern geht das Aufpassen knapp vorbei. Auf eine Kita kann er nicht zugreifen, da er meist erst um die halb neun abends nach Hause käme.

Profitipps vom Gitarrenlehrer

Während dem Studio empfiehlt er, nicht nur gut bei dem pädagogischen Studium aufzupassen, sondern früh erfahrene Musiklehrer nach Tipps und Tricks zu fragen, sich möglichst früh versuchen, mit anderen auszutauschen, die in die gleiche Richtung gehen, ist wichtig, erwähnt er als Abschlusssatz.

Name:Jens Gross
Alter:44 Jahre alt
Liebesstatus:verheiratet
Kinder:2 Kinder 1 Junge (9 Jahre alt) und ein Mädchen (7 Jahre alt)
Beruf:Gitarrenlehrer  
Wohnort:Luzern
Hobbys:Rennvelo fahren

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