Mit 15 Jahren startete Christian Granert mit dem Beruf als Kaufmann in einer Immobilien Verwaltung. Christian erzählt nicht nur von Pultaufgaben, sondern auch von körperlich aufwendigen Arbeiten, wie zum Beispiel, Scheiben putzen, Papierkorb etc. nebst den sonstigen Aufgaben, wie die Buchhaltung. Außer Handwerk ähnlichen und üblichen Aufgaben eines 1. Lehrjahr-Lehrling, war der 15/16-jährige Christian mit Aufgaben aus dem 2.- & 3.-Lehrjahr beschäftigt, da es nebst den anderen Mitarbeitenden nur eine weitere Lehr-Tochter gab, welche im 3.-Lehrjahr war. Klein machte in die Lehre dort allerdings nicht, im Gegenteil, er bemerkte sein steigendes Flair für Buchhaltungen und Zahlen. «Die Arbeit ist das eine und das andere ist die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern». Jedoch das Schwierigere und somit auch die größere Challenge war die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern.
Das erste Mal Vollpensum
Mit 18 Jahren war Christian im Aufgebot des Militärs. Bevor er aber endgültig einrückte, arbeitet er für ein Kleinunternehmen für 2 Monate als 100%-Angestellter. Nach 2 Jahren Militär erhielt er eine Stelle bei einer größeren Treuhand-Firma als Revisionsassistent und dies für 3 Jahre, «ohne es mir gewünscht zu haben», sagt er.
Eine Auszeit
Nach der Stelle als Revisionsassistent brauchte er etwas Anderes. Man brauchte Auszeit von Mitarbeitern, mit denen er sich nicht hervorragend verstand. Er ging ins Ausland (bzw. England) und machte dort in einem Jahr 3 weltweit, anerkannte Abschlüsse in der Sprache Englisch. Mit diesen Abschlüssen kam er zurück in die Schweiz. Zusammen mit seinem Kollegen, welcher ebenfalls einen Sprachaufenthalt gemacht hat, dies aber in Australien, nahm er ein halbes Jahr Ferien. Er nützte die Ferien aus, um Aktivitäten zu machen und sich körperlich fit zu halten zusammen mit seinem Kollegen.
Back to Business
Noch war Christian arbeitslos, dies aber änderte sich relativ schnell. Am Ende seiner Erholungssaison sagten er und sein Freund sich «Wir müssen eine Stelle suchen». Dies geschah schneller als gedacht. Er und seine Kumpane gingen zum Arbeitsamt. Dort suchten sie für ihn passend eine Stelle und das geschah auch. Sei teilten ihm eine offene Stelle mit als Treuhänder und noch am selben Tag bekam er die Arbeit sowie den Vertrag. Er machte die Revision und die Buchhaltung für 5 Jahre und dann nur noch die Revision nach einer Weile. Nach einiger Zeit ließ er sich weiterbilden und machte das Eidgenössische Fachausweis als Treuhänder.
So ist es heute
Heute macht er die Revision für Firmenkunden und ist nicht nur an seinem Pult am Arbeitsplatz, sondern er geht auch zu den Kunden und betreut diese vollumfänglich.
Ich habe ihn gefragt, ob all dies von Anfang an gewünscht und geplant war. «Ich hätte gerne eine handwerkliche Lehre machen wollen, denn ich hätte ein Zahntechniker werden wollen und ich würde auch heute lieber nicht nur durch Kopfarbeit meine Arbeit fertigen, sondern Kopf- und Handarbeit.
Die Zukunftspläne
Da er bereits 62 Jahre alt ist, sehnt er sich nach seiner Pension, wünscht sich dabei genug Zeit für Hobbies, zum Beispiel Motorrad und Velo zu fahren sowie Langlaufen, Skifahren etc., und sich um sich und seine Familie zu kümmern.