Als Sozialarbeiter hat man alle Hände voll zu tun

Ömer Resitoglu, 54, drei Kinder und verheiratet. Er hat als Sozialarbeiter alle Hände voll zu tun, weil als Vater seine Familie ernähren muss und als Sozialarbeiter muss er Menschen betreuen, die finanzielle Hilfe benötigen. In Rotkreuz berät und begleitet er ukrainische Menschen, die von der Ukraine geflüchtet sind, bei ihren Integrationsschritten in der Schweiz.

Während die meisten Menschen in der Schweiz normal zur Schule oder zur Arbeit gehen können, flüchten die Menschen von der Ukraine in die Nachbarländer oder auch in die Schweiz. Die Menschen müssen mit der Angst, dass ihnen etwas zustosst flüchten. Wer in der Schweiz lebt, hat es gemütlich, denn man kann ohne Angstzustände in die Schule oder zur Arbeit gehen.

Jetzt kommt die Frage, was mit der Hilfe vom Sozialamt die ukrainischen Menschen machen. Ömer Resitoglu antwortet mit ruhiger Stimme: «Hier in der Schweiz mit Verlusten leben zu müssen, ist nicht so einfach.» Das Leben für die Ukrainer, Kultur und Sprache sind sie neu. Ihre Berufe und Ausbildungen werden nicht anerkannt, «Es braucht viel Zeit, dass sie Deutsch lernen können oder müssen. Gleichzeitig ist es auch schwierig für sie, eine Arbeit finden zu können, die für sie geeignet ist», sagt er mit einer freudlosen Stimme. Da sie keine Wohnungen haben, müssen sie in Unterkünften mit anderen Menschen leben, die sie noch nie gesehen haben. «Unsere Aufgaben sind, sie in Unterkünften zu betreuen und im Alltag zu begleiten. Wir versuchen ihre Ängste abzubauen, indem wir ihnen Sicherheit schenken.», äusserte er sich. Für sie sucht der Sozialarbeiter Jobs, die sie ausgeübt haben und damit die Kinder eine Ausbildung geniessen, hilft er, dass die Kinder zu Schule dürfen. «Die Ukrainer haben es einfacher als die anderen Flüchtlinge, da sie direkt eine Arbeitsbewilligung fürs Arbeiten bekommen, sobald sie eine Arbeit gefunden haben.»

Vor allem sind die älteren Frauen oder Frauen mit Familien in der Schweiz, da die Männer in der Ukraine für das eigene Land kämpfen müssen. Dies ist für die Familie sehr fatal, weil sie mit der Angst leben, dass den Männern etwas zustossen kann. Vielleicht ist es das letzte Mal, sie sehen zu können. Das ist auch ein Hindernis für sie, sich hier zu integrieren lassen. Aus diesem Grund muss der Sozialarbeiter sie eng begleiten, betreuen und einen freien Raum schaffen, damit sie hier einen sicheren Boden finden können. Er arbeitet deshalb sehr eng mit Flüchtlingen, die in Unterkünften leben. Es ist eine anspruchsvolle Arbeit, aber auf der anderen Seite sehr belastend.

«Die Ukrainer haben es einfacher als die anderen Flüchtlinge, da sie direkt eine Arbeitsbewilligung fürs Arbeiten bekommen, sobald sie eine Arbeit gefunden haben.»

Vor allem sind die älteren Frauen oder Frauen mit Familien in der Schweiz, da die Männer in Ukraine für das eigene Land kämpfen müssen. Diese ist für die Familie sehr fatal, weil sie mit der Angst, dass den Männern etwas zustossen kann. Vielleicht das letzte Mal ist sie zu sehen zu können. Das ist auch ein Hindernis für sie, sich hier zu integrieren lassen. Aus diesem Grund muss der Sozialarbeiter sie eng begleiten, betreuen und einen freien Raum schaffen, damit sie hier ein sicherer Boden finden können. Er arbeitet sehr eng mit Flüchtlingen, die in Unterkünfte leben. Es ist eine anspruchsvolle Arbeit, aber auf der anderen Seite ist es auch sehr belastend. Da sie ihnen nicht so viel anbiete können: «Wir sind quasi wie ein Sandwich zwischen Klientsschaft, zwischen Flüchtlingen und Gesetze.», sagt er, die Rahmenbedingungen sind vorgeschrieben. Die finanziellen Ressourcen sind sehr knapp, da sie pro Person CHF 12 für die Integrationsschritte bekommen. Eigentlich möchte der Sozialarbeiter mehr anbieten, aber leider sind die Rahmenbedingungen sehr minimal, dass sie nicht so viel geben können. «Natürlich braucht man auch die Hintergründe zu verstehen. Ich musste auch vor 26 Jahren flüchten. Die Hintergründe, das Land zu verlassen, verstehen ich gut. Auch während der Flucht, was man alles erlebt und wie hart es ist, in einem fremden Land etwas aufzubauen», erzählt er. Es hat Vor- und Nachteile, die Situation besser zu verstehen.

In Kanton Uri ist sein aktueller Arbeitsort, aber es gibt verschiedene Flüchtlingszentren in der Schweiz. Er hat eine grosse Freude, diesen Beruf auszuüben. Da es sehr spannend ist, mit Leuten aus verschiedenen Schichten und Niveaus, aber auch aus verschiedenen Altersgruppen und mit verschiedene Geschlechtern arbeiten zu dürfen und sie zu unterstützen. «Ich arbeite in einem Team, welches nicht so viele Erfahrungen auf diesem Beruf hat und das macht die Kommunikation unter dem Team sehr schwierig. Die fachliche Wahrnehmung ist auch völlig anders und ich wünsche mir eigentlich mit mehr professionellen Leuten zusammenzuarbeiten», äussert er sich. Sein Wunsch ist auch, dass die Gesetze sich verbessern, damit die Flüchtlinge mehr Angebote erhalten.

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