Priska Häfliger wohnt mit ihrer Familie in Mauensee. Dort verbringt sie auch ihre Jugendjahre und ist daher tief verwurzelt. Sie kennt die Leute vom Dorf und die Leute kennen und schätzen sie. Das Dorf und die Region liegen ihr am Herzen.
Seit 2020 sitzt Priska Häfliger im Kantonsrat für die Partei «die Mitte». Bevor sie aber in den Kantonsrat gewählt wird, durchläuft sie verschiedene Stationen.
Die passionierte Langläuferin arbeitet mehrere Jahre als Köchin bei einer Stiftung. Nach einigen Vorstandsjahren in der Spielgruppe, wird sie in die Schulpflege gewählt.
Der Einstieg in die Politik gelingt ihr 2013, als sie in den Gemeinderat gewählt wird. Seither ist sie Sozialvorsteherin. Die Nähe zu den Menschen ist ihr wichtig. Es ist eine Stärke von Priska Häfliger, den Leuten zuzuhören, sich für sie einzusetzen, ihre Meinung einzubringen und zu vertreten.
«Parteien sind das A und O in der Politik», findet Priska Häfliger. Diese würden die Meinung des Volkes vertreten und seien die Stütze der Demokratie. In einer grösseren Fraktion wie «die Mitte» sei es einfacher, Vorstösse durchzubringen als in einer kleineren.
Die 120 Kantonsräte im Kanton Luzern werden für eine Amtsdauer von 4 Jahren gewählt. Die Zuteilung der Sitze erfolgt nach der Einwohnerzahl der Wahlkreise. Priska Häfliger gehört zum Wahlkreis Sursee. Dieser Wahlkreis hat 22 VertreterInnen im Kantonsrat. Insgesamt sind es aber 35 KantonsrätInnen von ihrer Partei.
Für die Durchmischung im Kantonsrat ist es wichtig, dass die Vertreter aus verschiedenen Berufen, Altersgruppen und Geschlechtern bestehen. Die Frauenquote ist aktuell bei fast 50 %. Auch hier ist es schwierig geworden, Personen für dieses Amt zu motivieren. Die Herausforderung ist, dieses Amt mit einem 100 % -Arbeitspensum zu vereinbaren.
Was man als Kantonsrätin gut können muss? folgendermassen antwortet Priska: «Als Erstes muss man die Abläufe und Zusammenhänge lernen und verstehen. Es ist einfacher sich einzuarbeiten, wenn man offen ist, gut zuhören kann, gerne mit anderen Leuten zusammenarbeitet, diskussionsfreudig ist und die eigene Meinung einbringt.»
Der Kantonsrat ist das Parlament des Kantons Luzern. Die wichtigste Aufgabe im Kantonsrat ist es, Gesetze zu erlassen, zu ändern oder aufzuheben und damit Rechte zu setzen. Deshalb wird der Kantonsrat auch als Legislative bezeichnet. Zudem verabschiedet der Kantonsrat das Budget, genehmigt die Rechnung und diskutiert Vorstösse (Motionen, Postulate, Anfragen und Einzelinitiativen).
Der Kantonsrat hält in der Regel jedes Jahr sieben Sessionen von je zwei Tagen. Im September und Oktober ist jeweils ein 3. Sessionstag vorgesehen. Die Sitzungen sind öffentlich.
Priska Häfliger ist es wichtig, ein Gesetz zu erlassen für Kinder- und Familienbetreuung, das zeitgemäss ist. Daran müssen sich wohl auch Kantone und Wirtschaft finanziell beteiligen.
Priska Häfligers Beruf ist das Amt als Kantons- und Gemeinderätin. Sie ist bei der Gemeinde mit 25% und beim Kanton mit 15% angestellt. Dass man diese beiden Berufe vereinbaren kann, braucht es eine gute Planung. Als Kantonsrätin ist man automatisch in einer Kommission mit Vertretern aus anderen Parteien eingebunden. In einer Kommission kann man jedoch höchstens 8 Jahre tätig sein. Danach wird man einer anderen Kommission zugeteilt. Häfliger setzt sich momentan für die EBKK (Erziehungs-, Bildungs- und Kultur-Kommission) ein. Die Arbeit in der Kommission ist sehr wichtig. Zudem gibt es etliche Abendtermine, die wahrzunehmen sind. Sie ist froh, wenn es auch Zeiten gibt, in denen es weniger Termine gibt.
Die nächsten Kantonsratswahlen finden am 2. April 2023 statt. Die Planung für den Wahlkampf startet bereits jetzt. Es wird ein Wahlslogan bestimmt ,Fototermine stehen an, Videos werden gedreht und vieles mehr. «Richtig los geht es dann aber ab Januar», sagt Priska Häfliger. Sie hofft natürlich, dass sie von den Stimmbürgern in ihrem Wahlkreis wieder für die nächsten vier Jahre gewählt wird. Ihr macht die Arbeit in der Politik Spass. «Man lernt viele verschiedene Leute mit unterschiedlichem Hintergrund kennen. Eine gute Vernetzung ist in diesem Amt enorm wichtig. Zudem muss man einen Konsens finden, wenn die Meinungen einmal stark auseinander gehen», antwortet Priska Häfliger.
Drücken wir ihr die Daumen, dass sie die nötigen Stimmen im April 2023 erhält, damit sie sich auch in den nächsten vier Jahren wieder engagiert sich für das Volk einsetzen kann.
super geschrieben
Sehr informativer Text 🙂