Fussballprofi – der Traum jedes fussballbegeisterten Kindes

Welcher Junge träumt nicht davon, Fussballprofi zu werden? Auch für den Holländer, Luuk Breedijk fängt alles mit einem Traum an. Bis vor kurzem spielt der linke Aussenläufer eine hervorragende Saison in der U-21 des FC Luzerns. Im Dezember 2022 macht er den grossen Schritt in die erste Mannschaft und darf erstmals bei den Profis mittrainieren. Der FC Luzern trifft im ersten Vorbereitungsspiel für die Rückrunde auf Grasshoppers Club Zürich auf. Luuk darf in der ersten Halbzeit gleich von Anfang an ran. Der Match endet 0:0, doch das dürfte Luuk egal sein. Wichtiger für ihn ist, welchen Eindruck er bei FCL-Coach Mario Frick hinterlässt. Es habe mehrere Lichtblicke gegeben, resümiert Frick. «Luuk Breedijk hat mir sehr gefallen.»

Der gebürtige Tessiner blickt auf seine steile Karriere zurück: «Bereits im Kindergartenalter war Fussball mehr als nur ein Hobby für mich.» Schon im Alter von acht Jahren wechselt er von FC Küssnacht zum FC Luzern in die U-10. Er durchläuft alle Nachwuchsmannschaften bis in die U-21. Dabei verzichtet er auf viel Freizeit. Kein Alkohol, keine Partys und eine streng geregelte Ernährung. Das fällt ihm weniger schwer als andere Teenager, denn viele Nachwuchs-Spieler hören aufgrund dessen in diesem Alter auf und entscheiden sich für einen anderen Weg. Luuk Breedijk hat jedoch nur ein Ziel: Fussballprofi werden. Der Weg dahin ist eine grosse Herausforderung. Talent und Ehrgeiz allein reichen meist nicht. Wichtig ist auch die Spielintelligenz, denn ein Grossteil des Fussballs hängt mit dem Spielverständnis zusammen. Es braucht verschiedene Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Beidfüssigkeit, ein guter erster Ballkontakt und ein sauberes Passspiel. Fussball ist ein Mannschaftssport und zeichnet sich durch Teamarbeit aus. Er muss vor allem lernen, mit Kritik umzugehen und geduldig zu sein. Luuk äussert, dass seine Karriere nicht immer ein Sonnenschein sei. Es gibt auch schwierige Zeiten, wo er Ersatzspieler ist. Doch diese steinige Phase nutzt er, um sich zu stärken und eine dicke Haut zu bekommen. Er gibt seine Hoffnung nie auf und glaubt immer an sich selbst. Luuk Breedijk ist «on fire» und wird gleich mehrmals für die Schweizer U-Nationalmannschaften aufgeboten. Für ihn heisst das jetzt: Vollgas geben und am Ball bleiben.

Luuk steht jeden Morgen um 10:00 Uhr schon startklar auf dem frisch gemähten Fussballplatz. Für ihn ist das der Ort, um alles zu vergessen, was um ihn herum passiert und er kann sich vollkommen auf den Sport fokussieren. «Ich trainiere jeden Tag zweimal 90 Minuten. Und das fünfmal pro Woche. Am Wochenende habe ich jeweils einen Match», genau das mag Luuk. Die Infrastruktur, um seinen Beruf auszuüben, ist einfach perfekt für ihn. Nach den Trainings geht er jeweils in den Wellness-Bereich oder lässt sich von einem Physiotherapeuten massieren, um sich zu erholen. Es gibt ausserdem ein grosses Fitnessstudio mit sämtlichen Geräten. Den Profis stehen insgesamt elf Fussballplätze zur Verfügung. In den Wintermonaten trainieren sie auf dem Kunstrasen. Bei jeder Witterung wird trainiert. Ob Schnee, Eisregen, Kälte oder Hitze.

Für den talentierten Nachwuchssportler gibt es die Gelegenheit, eine vierjährige Ausbildung in der FREI’S Talent School in Luzern zu geniessen. «Mir ist es sehr wichtig, neben dem Fussballspielen eine gute kaufmännische Ausbildung abzuschliessen», behauptet Luuk. Der Vorteil dieser Lehre ist, dass die Berufsschule und der Lehrbetrieb viel Rücksicht auf Luuk im Zusammenhang mit dem Fussball nehmen.  

Luuk erzählt im Interview, dass er einen Spielberater hat. Der Spielberater ist in erster Linie sein Manager. Er plant gemeinsam die Karriere mit Luuk. Er sucht passende Sponsoren und kümmert sich um die Vermarktung für verschiedene Marken. Luuk wird seit vier Jahren von Nike gesponsert. Er hat wöchentlich Kontakt mit seinem Spielberater und bekommt nach jedem Spiel ein ausführliches Feedback.

Als Profifussballer trägt man eine grosse Verantwortung wie man sich verhaltet: auf dem Platz, wie auch neben dem Platz. In diesem Beruf ist es wichtig, ein Vorbild für junge Menschen zu sein. Luuk Breedijk ist sehr stolz, das blau-weisse Shirt des FC Luzerns zu tragen und hofft auf eine erfolgreiche Fussballkarriere. Sein Traum wäre, bald bei Ajax Amsterdam und für die Schweizer Nationalmannschaft aufzulaufen. Aber zuerst hoffe er auf schöne, erfolgreiche Momente in der Swissporarena. «Was will man noch mehr. Ich kann mein Lieblingshobby zu meinem Beruf verwirklichen.»

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